Exkursion Mauthausen
Mit Ehrfurcht, etwas Angstgefühl, Betroffenheit und großem Interesse betraten die Schülerinnen und Schüler der 4. Klassen am 05. Juni 2018 in Begleitung von Dir. Köfl, Frau Pucher, Frau Schlack und Frau Kienzl den Eingangsbereich zum ehemaligen Konzentrationslager Mauthausen.
Im Rahmen des Projektes „80 Jahre Anschluss Österreichs“ hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, von Herrn Dr. Alexander Verdnik durch das Lagerareal Mauthausen geführt zu werden.
„I hob a bissi Angst, Frau Kienzl“, „…i mog do glabi doch net eini…“ – Einige hatten ein mulmiges Gefühl, als wir vor den Gemäuern des ehemaligen KZ-Lagers standen. Viele Fragen sausten uns durch unsere Köpfe, als wir auf den Steinbruch und die „Todesstiege“ hinuntersahen, die Duschen, die Baracken und das Gefängnis betraten und nicht zuletzt durch enge Gänge vorbei an den Krematoriumsöfen zur Gaskammer gingen.
Unvorstellbares spielte sich vor nicht allzu langer Zeit hinter den Mauern und in den Außenlagern des Konzentrationslagers Mauthausen ab. Mit reichlich Informationen, Daten und Fakten verließen wir Mauthausen nach drei eindrucksvollen Stunden wieder. Am nächsten Tag stellten wir fest, dass niemand von uns es schaffte, einzuschlafen, ohne dass er/sie noch einmal über das Gehörte oder Gesehene nachdachte.
Das beweist uns, dass die Exkursion wertvoll war, denn wie auch die Direktorin des KZ Mauthausen Frau DDr. Barbara Glück sagt, darf man einen Besuch in der Gedenkstätte dann als erfolgreich ansehen, wenn man das ehemalige Lager mit mehr Fragen verlässt, als man vor dem Besuch hatte.
Ein herzliches Dankeschön an die Kolleginnen und Kollegen für die Begleitung und an Herrn Verdnik für die interessante Führung.
Ein großes Dankeschön gilt den Schülerinnen und Schülern der 4. Klassen für ihr großes Interesse am gesamten Projekt und ihr angemessenes Auftreten in der Gedenkstätte.
LK